+44(0) 121 311 0550 info@millenniumcargo.com

Der Transport von Gefahrgut ist mehr als nur eine Frage der formalen Dokumentation. Wenn Sie potenziell gefährliche Güter von A nach B transportieren, geht es darum, Menschen, Eigentum und die Umwelt zu schützen. 

Laut britischen Regierungsstatistiken wurden etwa 5 % aller Güter, die innerhalb Großbritanniens auf der Straße transportiert werden, als Gefahrgut deklariert – das entspricht rund 77 Millionen Tonnen. Die Nichteinhaltung von Sicherheitsvorschriften und konformen Transportlösungen kann zu empfindlichen Geldstrafen, Beschlagnahmungen von Ladung und sogar zu Unfällen während des Transports führen.

Wir von Millennium Cargo unterstützen Unternehmen beim sicheren, effizienten und gesetzeskonformen Versand von Gefahrgut. Von den Grundlagen des Gefahrguttransports bis hin zu häufigen Problemen, die dabei auftreten können – dieser Blog bietet Ihnen alle Informationen, die Sie für einen reibungslosen Ablauf benötigen. 

Was gilt als Gefahrgut?

Der Begriff „Gefahrstoffe“ weckt vielleicht Assoziationen mit Sprengstoffen und brennbaren Flüssigkeiten, doch einige andere gängige Beispiele könnten Sie überraschen. Viele Alltagsgegenstände wie Sprays, Farben, Reinigungsmittel, Parfums und Lithiumbatterien fallen ebenfalls in diese Kategorie. 

Die UN-Mustervorschriften klassifizieren Gefahrstoffe in neun Hauptklassen:

  • Klasse 1: Explosivstoffe (z. B. Feuerwerkskörper)
  • Klasse 2: Gase (z. B. Aerosole, Propan)
  • Klasse 3: Entzündbare Flüssigkeiten (z. B. Farbe, Kraftstoff)
  • Klasse 4: Brennbare Feststoffe (z. B. Streichhölzer)
  • Klasse 5: Oxidationsmittel (z. B. Bleichmittel)
  • Klasse 6: Giftige und infektiöse Stoffe
  • Klasse 7: Radioaktive Stoffe
  • Klasse 8: Ätzende Stoffe (z. B. Batteriesäure)
  • Klasse 9: Verschiedenes (z. B. Lithium-Ionen-Batterien)

Lithium-Ionen-Akkus sind ein gutes Beispiel für einen Gefahrstoff, der oft übersehen wird – mit häufig verheerenden Folgen. Vielen Unternehmen ist nicht bewusst, dass diese Akkus, die in Handys, Elektrowerkzeugen und Laptops verbaut sind, für den Transport besondere Handhabungs- und Dokumentationsvorschriften erfordern. 

Die Regeln: Was Sie wissen müssen

Gefährliche Güter können sich während des Transports entzünden, explodieren oder auslaufen, insbesondere bei mangelhafter Verpackung oder unsachgemäßer Handhabung. Der Versand gefährlicher Güter unterliegt daher strengen Vorschriften. Hier ein Überblick über die wichtigsten Bestimmungen: 

  • ADR . Diese Vorschriften regeln den Transport gefährlicher Güter auf der Straße in Großbritannien und Europa.
  • IMDG . Dieser Kodex regelt die Seefracht und gewährleistet die sichere Handhabung und Stauung auf Frachtschiffen.
  • IATA . Dies ist der globale Standard für den Versand gefährlicher Güter auf dem Luftweg.

Um die Gefahrgutvorschriften einzuhalten, muss Ihre Sendung über eine der Gefahrenklasse entsprechende, zertifizierte Verpackung, eine korrekte Kennzeichnung und die erforderlichen Dokumente verfügen. Zu den Dokumenten gehören in der Regel ein Gefahrgutbegleitschein (DGN) und ein Sicherheitsdatenblatt (SDB). Diese Dokumente enthalten alle notwendigen Informationen zur Handhabung und Lagerung für alle am Versand des Gefahrguts Beteiligten.

Die Nichteinhaltung der Vorschriften kann Unternehmen hohe Kosten verursachen. Im Jahr 2016 wurde der Einzelhandelsriese Amazon UK mit einer Geldstrafe von 65.000 £ belegt und musste zusätzlich 60.000 £ an Anwaltskosten tragen, nachdem er versucht hatte, nicht deklarierte Aerosole und Lithium-Ionen-Batterien ohne die erforderliche Klassifizierung und Dokumentation zu versenden.

Gefahrgutlogistik 1

Verpackungs-, Etikettierungs- und Dokumentationsgrundlagen

Beim Versand von Gefahrgut ist Genauigkeit wichtig. Hier sind die wichtigsten Anforderungen für den sicheren Versand von Gefahrgut:

UN-zugelassene Verpackung

Unternehmen müssen Behälter und Materialien verwenden, die für die jeweilige Gefahrgutklasse geprüft und zertifiziert wurden.

Klare Kennzeichnung

Die Verpackungen müssen deutlich gekennzeichnete Etiketten tragen, die die Gefahrenklasse, die UN-Nummern und die Handhabungshinweise detailliert angeben. 

Korrekte Dokumentation

Das Sicherheitsdatenblatt (SDS) und die Gefahrgutbegleitpapiere (DGN) müssen vollständig und korrekt ausgefüllt sein und exakt mit der Sendung übereinstimmen. Außerdem muss in den entsprechenden Dokumenten ein Notfallkontakt angegeben werden. Dokumente, die selbst kleinste Abweichungen aufzeigen, wie beispielsweise eine falsche Mengenangabe oder eine ungenaue Produktbeschreibung, können dazu führen, dass die Sendung vom Zoll abgelehnt wird. 

Die Rolle eines Spediteurs im Gefahrguttransport

Die Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Speditionspartner ist beim Transport von Gefahrgut nicht nur wünschenswert, sondern unerlässlich. Ein spezialisierter Spediteur wie Millennium kennt die komplexen Anforderungen des Gefahrguttransports und unterstützt Sie bei der Einhaltung der Vorschriften. So stellen Sie sicher, dass Ihre Waren pünktlich und stressfrei am Zielort ankommen.

Wir unterstützen unsere Kunden durch:

  • Auswahl sicherer, gesetzeskonformer und kostengünstiger Spediteur- und Routenkombinationen.
  • Verwaltung der regulatorischen Anforderungen für den Straßen-, See- und Luftfrachtverkehr.
  • Häufige Fehler, wie z. B. falsche Etiketten oder fehlende Angaben im Sicherheitsdatenblatt, werden erkannt, bevor sie zu größeren Problemen werden.

Häufige Fehler, die beim Versand von Gefahrgut vermieden werden sollten

Selbst den erfahrensten Spediteuren unterlaufen Fehler. Schauen wir uns die häufigsten Fehler beim Umgang mit Gefahrgut an und warum sie so wichtig sind. 

Unterdeklaration 

Manche Unternehmen entscheiden sich bewusst dafür, Art oder Menge ihrer Waren herunterzuspielen, um Kosten oder bürokratischen Aufwand zu vermeiden. Dies gefährdet Spediteure, Versender und das Unternehmen selbst und kann zu erheblichen Geldstrafen, Beschlagnahmung oder Strafverfolgung führen.

Verwendung falscher Verpackungen

Gefährliche Güter müssen in zugelassenen Verpackungen versendet werden, die strengen Sicherheitsstandards entsprechen. Die Verwendung ungeeigneter Verpackungen kann während des Transports zu Leckagen, Verunreinigungen oder Explosionen führen. 

Fehlende oder fehlerhafte Unterlagen

Gefahrgutsendungen müssen von den korrekten Dokumenten begleitet werden – in der Regel einem Sicherheitsdatenblatt (SDS) und einem Gefahrgutbegleitschein (DGN). Kleine Fehler, unklare Informationen oder ungenaue Angaben können Probleme beim Zoll, Verzögerungen und sogar die Ablehnung der Sendung verursachen. 

Auswahl unerfahrener Agenten und Spediteure

Nicht jeder Frachtabfertiger ist für den Umgang mit Gefahrgut geschult. Der Einsatz von Spediteuren ohne entsprechende Erfahrung und Zertifizierung kann zu unsachgemäßer Behandlung, Nichteinhaltung von Vorschriften und Annahmeverweigerung führen.

Beim Transport von Gefahrgut gibt es vieles zu beachten. Mit einem vertrauenswürdigen Spediteur wie Millennium Cargo an Ihrer Seite können Sie sicher sein, dass Ihre Sendung sicher, legal und pünktlich am Zielort ankommt. 

Sicherer Umgang mit und Versand von Gefahrgut2

Der Versand gefährlicher Güter ist jetzt einfacher

Beim Transport gefährlicher Güter gelten strenge Regeln und Verstöße haben schwerwiegende Folgen. Doch mit einem erfahrenen Spediteur an Ihrer Seite muss der Transport weder stressig noch riskant sein. 

Wenn Ihr Unternehmen Gefahrgut transportiert, sorgen wir dafür, dass Ihre Sendungen sicher, gesetzeskonform und termingerecht ankommen. Kontaktieren Sie Millennium Cargo noch heute für eine fachkundige Beratung und ein unverbindliches Erstgespräch.