Ich bin ein bisschen herumgelaufen, aber überall war es dasselbe. Die Läden waren geschlossen. Die Stände hatten zugemacht. Also fragte ich einen der Angestellten, was los sei. Er meinte: „Das Internet ist ausgefallen. Wir sind ein bargeldloses Stadion, deshalb können die Verkäufer keine Zahlungen annehmen.“ Das waren schlechte Nachrichten. 35.000 Fußballfans. Kein Bier. Kein Essen. Und keine Möglichkeit, das Stadion zu verlassen und später zurückzukehren. Die perfekten Voraussetzungen für Unruhen. 

Zum Glück konzentrierten sich trotz der spürbar angespannten Stimmung alle auf das Spiel, und es kam zu keinen Ausschreitungen. Es war jedoch eine riskante Situation – man muss sich nur die Dokumentation über Woodstock '99 ansehen, um zu erkennen, was passieren kann, wenn große Menschenmengen keinen Zugang zu Essen, Wasser und sanitären Einrichtungen haben. 

Das hat mich zum Nachdenken gebracht… Sicherlich haben die einen Notfallplan? Wie kann eine so große Organisation wie das King Power Stadium keinen Plan B für einen Internetausfall haben? Dann dachte ich noch etwas weiter… Ich wette, sie sind nicht die Einzigen. Ich wette, es gibt Millionen kleiner Unternehmen, die keinen Notfallplan für einen Internetausfall haben. 

Bei Millennium sind wir, wie die meisten Speditionen, mit der Zeit gegangen. Wir nutzen Echtzeitsysteme, um die besten Preise zu erzielen, Ihre Fracht zu verfolgen und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Auch unsere Kommunikation ist größtenteils internetbasiert, wobei E-Mail ein wichtiger Weg ist, mit unseren Kunden und Lieferanten in Kontakt zu bleiben. Da wir aber schon so lange im Geschäft sind, sind wir auch ein bisschen altmodisch. Wir sind immer noch telefonisch erreichbar. Sie können uns immer noch anrufen. Wir scheuen uns nicht, bei Bedarf auf analoge oder papierbasierte Verfahren zurückzugreifen – und wir wissen, wie man einen mobilen Hotspot einbindet, wenn es nötig ist! 

Das King Power Stadium hat einen großen Fehler begangen – und das wird sie Tausende an entgangenen Einnahmen kosten. In ihrer Eile, mit der Zeit zu gehen und bargeldlos zu werden, haben sie es versäumt, einen Notfallplan zu erstellen, der die Situation hätte retten können. Ich meine, wie schwer kann es sein, jedem Verkäufer eine Kasse und einen Taschenrechner zu geben? 

Und du? Hast du einen Plan B für den Fall, dass das Internet ausfällt oder die Technik versagt? Hast du Backups deines Computers, mobile Hotspots und einen Festnetzanschluss für den Fall eines Internetausfalls? Es wäre klug, einen Plan zu haben… Vielleicht brauchst du ihn nie, aber falls doch, wirst du froh sein, vorgesorgt zu haben