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Wenn man an Logistik denkt, denkt man wahrscheinlich an Männer. Das ist verständlich, damit ist man nicht allein. Denken Sie an die Fahrer, die Hafenarbeiter, die Schiffsbesatzung – größtenteils sind es Männer in diesen Positionen. Die Speditionsbranche war historisch gesehen eine Männerdomäne, aber ist es im Jahr 2024 nicht an der Zeit für einen Wandel?

Zum Glück sehen wir diesen Wandel: Immer mehr Frauen steigen in die Branche ein und sind dort erfolgreich. Unterschiedliche Perspektiven führen zu besseren Problemlösungen, Innovationen und letztendlich zu mehr Geschäftserfolg – ​​die Speditionsbranche profitiert davon ungemein.

Die Geschichte der Frauen in der Spedition

Tatsächlich haben Frauen im Laufe der Geschichte immer wieder Rollen in der Spedition übernommen, auch wenn sie nicht immer die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.

Im 18. und 19. Jahrhundert (ja, wir blicken etwas zurück!) waren Frauen Schiffsausrüsterinnen, die Unternehmen leiteten, welche Schiffe mit Proviant versorgten und wichtige logistische Entscheidungen trafen. Sie betrieben Kanalboote, verhandelten Verträge und führten die Buchhaltung; und sie waren Pionierinnen der frühen Eisenbahnen als Kommunikations- und Koordinationsspezialistinnen.

Im 20. Jahrhundert und während des Zweiten Weltkriegs übernahmen Frauen traditionell von Männern ausgeübte Berufe, vom Lkw-Fahren bis zur Arbeit auf Werften – und stellten damit erneut ihr Können in Logistik und Transport unter Beweis. Nach Kriegsende nutzten einige diese Erfahrungen, um eigene Unternehmen im Transportsektor zu gründen.

Eine von ihnen war Sarah Guppy, eine Unternehmerin und Erfinderin des 19. Jahrhunderts, deren innovative Brücken- und Pfahlkonstruktionen maßgeblich zur damaligen Infrastruktur beitrugen. Ohne sie wäre der Warentransport im Land nicht so reibungslos verlaufen – eine Frau ganz nach unserem Geschmack!

Die gläserne Decke durchbrechen

Die „gläserne Decke“ betrifft viele Branchen – die Speditionsbranche ist nur ein Beispiel. Als Metapher für die unsichtbare Barriere, die Frauen überwinden müssen, um in höhere Managementpositionen aufzusteigen, wird die gläserne Decke heute auch verwendet, um über Lohnungleichheit am Arbeitsplatz zu sprechen. Ihre Auswirkungen sind erheblich und erstrecken sich auf viele Bereiche:

Unbewusste Vorurteile und Stereotypen

Frauen gelten als schwächer, emotionaler, leichter ablenkbar und weniger fähig, schwierige Entscheidungen zu treffen. Das ist natürlich Unsinn, aber solche Vorurteile lassen sich nur schwer ausmerzen.

Diese vorgefassten Meinungen können dazu führen, dass Frauen nicht mit den gleichen Aufgaben betraut werden wie ihre männlichen Kollegen, was zu unfairen Lücken in ihren Lebensläufen und ihrer Berufserfahrung führt und ihren beruflichen Aufstieg erschwert.

Und die Frauen, die diese „männlichen“ Eigenschaften zeigen? Sie können als wütende, harte und unnahbare oder gefühllose Frauen verurteilt werden. Für viele ist es eine Zwickmühle.

Work-Life-Balance

Wenn Unternehmen keine Strukturen schaffen, die es Frauen ermöglichen, Familie und Beruf in Einklang zu bringen – insbesondere da Frauen auch heute noch größtenteils die Hauptverantwortung für die Pflege in der Familie tragen –, sind sie oft gezwungen, zwischen einer beruflichen Chance und der Betreuung ihrer Angehörigen zu wählen. Dies führt dazu, dass mehr Frauen in Teilzeitbeschäftigungen arbeiten, aus denen sie nur schwer aufsteigen können.

Eine unterstützende Unternehmenspolitik in Bezug auf flexible Arbeitszeiten, Elternzeit und die Möglichkeit zum Arbeiten von zu Hause aus ist von entscheidender Bedeutung – und sie hilft auch Männern, denn wenn das Unternehmen rücksichtsvoll ist, können auch Männer eine aktivere Rolle zu Hause übernehmen.

Frau in der Spedition

Sprachlosigkeit

Frauen, die es in Führungspositionen schaffen, finden sich oft in einem Männerumfeld wieder. Es fällt ihnen schwer, Gehör zu finden, da sie oft übergangen, ignoriert werden oder ihnen schlichtweg die nötige Unterstützung durch Kollegen fehlt. Anstatt das Potenzial einer Frau im Vorstand optimal zu nutzen, wird häufig lediglich die Inklusion einer Führungskraft abgehakt.

Mangelnde Repräsentation

Es besteht Bedarf an mehr weiblichen Vorbildern und Mentorinnen in der Branche, die die nächste Generation von Frauen in der Spedition inspirieren und anleiten. Organisationen wie WISTA und CILT – Women in Logistics leisten hier einen wichtigen Beitrag, indem sie Netzwerke für Frauen schaffen, in denen sie sich vernetzen und gegenseitig unterstützen können.

Ungleiche Bezahlung

Es ist seit Langem bekannt, dass Frauen weniger verdienen als Männer, oft in denselben Positionen mit denselben Verantwortlichkeiten. Transparenz und faire Bezahlung sind unerlässlich, um Frauen die gleichen Chancen wie Männern zu ermöglichen.

Die Bedeutung von Diversität in der Spedition

Andererseits: Wenn Männer in der Frachtbranche so lange so erfolgreich waren, brauchen wir dann wirklich Frauen, die in diese Rolle schlüpfen? Welche Vorteile bringt das?

  • Unterschiedliche Perspektiven – Frauen bringen eine andere Sichtweise, neue Erfahrungen und eine Reihe einzigartiger Problemlösungsansätze ein.
  • Verbesserung der Kundenbeziehungen – Wenn es darum geht, Vertrauen und eine gute Beziehung zu Kunden aufzubauen, sind Frauen besonders erfolgreich. Dank ihrer in der Regel größeren Empathie und oft auch ihrer größeren Geduld pflegen Frauen tendenziell stärkere und längerfristige Beziehungen.
  • Unternehmenskultur – Die Zeiten, in denen sich Männer gegenseitig auf die Schulter klopften und beleidigende Sprüche von sich gaben, neigen sich glücklicherweise dem Ende zu. Die Unternehmenskultur verbessert sich, wenn Respekt zunimmt, Vielfalt als selbstverständlich angesehen wird und sich alle professioneller verhalten – und das nicht nur gegenüber Frauen.
3 Dinge, auf die Sie bei einem Frachtangebot achten sollten1

Wie Millennium Cargo Frauen in der Speditionsbranche unterstützt

Mit einem Frauenanteil von fast 40 % in unserer Belegschaft stehen wir besser da als viele andere Unternehmen der Branche, aber wir dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen. Millennium setzt sich für ein unvoreingenommenes, inklusives und unterstützendes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden ein – unabhängig vom Geschlecht.

Unsere Unternehmenspolitik, die alle Mitarbeitenden unterstützt, sorgt dafür, dass die berufliche Entwicklung von Frauen im Unternehmen nicht durch die gläserne Decke behindert wird. Wir sind stolz darauf, diesen Durchbruch zu schaffen.

Heute ist es spannend zu sehen, wie immer mehr Frauen ihre Fähigkeiten und Erfahrungen in die Speditionsbranche einbringen und mit Innovationen und Verbesserungen einen positiven Einfluss auf die Branche ausüben, wodurch die Denkweisen der letzten Jahrhunderte endgültig der Vergangenheit angehören. 

Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns bei Millennium auf, um die Möglichkeiten und Karrierewege für alle zu besprechen.