Frachtkosten entstehen nicht im luftleeren Raum.
Die globale Politik spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Frachtraten, der Routenverfügbarkeit und der allgemeinen Stabilität Ihrer Lieferkette. Von bewaffneten Konflikten und Sanktionen bis hin zu Hafenstreiks und politischen Veränderungen können geopolitische Ereignisse dazu führen, dass die Frachtraten innerhalb weniger Stunden in die Höhe schnellen oder fallen.
Für britische Hersteller, Importeure und Exporteure ist es wichtig zu verstehen, welche Faktoren zu Änderungen der Frachtraten führen können. Ob Sie Waren aus China beziehen oder Produkte von Großbritannien in die USA transportieren – es hilft Ihnen, effektiv zu planen, Ihr Budget einzuhalten und Ihren Gewinn zu sichern.
Wie Geopolitik die Frachtraten beeinflusst
Frachtraten hängen weltweit von geopolitischen Veränderungen ab. Hier sind einige Beispiele dafür, wie globale Ereignisse Auswirkungen haben können …
Streckenunterbrechungen
Manchmal sind wichtige Schifffahrtsrouten blockiert oder unsicher, sodass Schiffe umgeleitet werden müssen oder stecken bleiben. Dies verlängert die Transitzeit in der Regel um Tage oder Wochen und verursacht zusätzliche Kosten.
Als der Suezkanal im Jahr 2021 ganze sechs Tage lang blockiert war, saßen über 400 Schiffe fest und mussten ihre Route ändern, was ihre Transitzeit um bis zu zwei Wochen verlängerte und erhebliche Treibstoffkosten verursachte.

Hafenschließungen und Sanktionen
Politische Konflikte können dazu führen, dass bestimmte Häfen nicht mehr erreichbar sind, was sich auf die Kapazität auswirkt und die Preise in die Höhe treibt, da die Transportunternehmen sich beeilen, Alternativen zu finden.
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine führte beispielsweise zu umfassenden Sanktionen und einer Reduzierung der verfügbaren Routen, was zu einem rasanten Anstieg der europäischen Luftfrachtkosten im Jahr 2022 führte.
Treibstoffpreisvolatilität
Produktionskürzungen der OPEC oder Konflikte in wichtigen Ölförderregionen können zu sprunghaften Veränderungen der Treibstoffpreise führen. Und der Treibstoffpreis macht einen großen Teil der Frachtkosten aus.
Die Spannungen im Nahen Osten und die Entscheidungen der OPEC haben die Preise für Schiffskraftstoffe mehrfach in die Höhe getrieben, was sich wiederum auf den See- und Luftfrachtverkehr weltweit auswirkte.
Handelsbeschränkungen und Exportverbote
Neue Zölle und Exportverbote können den globalen Warenverkehr beeinträchtigen. Unternehmen müssen sich schnell anpassen und es kommt zu einem Anstieg alternativer Dienste und Routen. Von 2020 bis 2022 führten COVID-bedingte Hafenschließungen in China zu massiven Verzögerungen, Preiserhöhungen und einer Nachfrage nach Containern, die die gesamte Schifffahrtsbranche noch viele Monate lang zu spüren bekam.
Welche Arten von Sendungen sind am stärksten betroffen?
Geopolitische Ereignisse können sich auf einige Arten von Sendungen stärker auswirken als auf andere:
Hochwertige oder zeitkritische Fracht
Teure Waren oder Waren mit kürzeren Lieferfenstern, wie etwa Elektronik, Mode und verderbliche Waren, reagieren empfindlicher auf Verzögerungen oder Umleitungen, da Probleme zu großen Verlusten führen können.
Just-in-Time-Lieferketten
Manche Unternehmen verfügen nur über minimale Pufferbestände. In diesen Unternehmen besteht ein besonderes Risiko von Transportunterbrechungen, da selbst kleinste Verzögerungen zu Lagerengpässen oder Produktionsproblemen führen können.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
KMU verfügen tendenziell über eine geringere Kaufkraft, um Preisspitzen abzufedern, sodass sie unter steigenden Frachtraten aufgrund geopolitischer Ereignisse leiden.
Was können Unternehmen tun, um sich zu schützen?
Sie können das Weltgeschehen nicht kontrollieren, aber Sie können widerstandsfähiger gegenüber Veränderungen werden. So geht's.
Integrieren Sie Flexibilität in Ihre Versandstrategie
Halten Sie immer Ersatzoptionen bereit. Wenn Sie sich auf einen einzigen Spediteur, eine einzige Route oder einen einzigen Hafen verlassen, sind Sie anfällig für Verzögerungen, wenn diese nicht verfügbar sind, ihre Kapazitäten erschöpft sind oder blockiert werden.
Diversifizierung der Lieferanten und Einfuhrhäfen
Suchen Sie nach Möglichkeit nach mehreren Lieferanten und Einreisepunkten. Dies schützt Sie vor möglichen Streiks, Grenzschließungen oder politischer Instabilität.
Just-in-Time-Inventarisierung überdenken
Überdenken Sie Ihre Bestandsstrategie. Pufferbestände oder längere Lieferzeiten können in Zeiten hoher Nachfrage oder Instabilität den Druck verringern.
Konsolidieren Sie Sendungen, falls geeignet
Nutzen Sie gegebenenfalls Sammelversand. Die gemeinsame Nutzung von Containern mit anderen Unternehmen kann die Kosten senken und die Auswirkungen plötzlicher Preiserhöhungen verringern.
Verwenden Sie einen Spediteur
Vertrauenswürdige Frachtpartner wie Millennium Cargo überwachen proaktiv die globalen Risiken und können schnell reagieren, indem sie Sendungen umleiten und Sie fachkundig zu Alternativen beraten, damit Ihre Sendung in Bewegung bleibt.

Warum die Zusammenarbeit mit dem richtigen Frachtpartner wichtig ist
Wenn geopolitische Ereignisse den Welthandel stören, liegt der Unterschied zwischen einer verspäteten Lieferung und einer reibungslos funktionierenden Lieferkette oft beim Spediteur, mit dem Sie zusammenarbeiten.
reagieren nicht nur auf globale Ereignisse, sondern greifen ihnen bereits im Vorfeld ein. Unser Expertenteam beobachtet politische Entwicklungen, Routen, Streiks und Treibstoffpreise, um bei veränderten Umständen schnell reagieren zu können. Dank unseres globalen Netzwerks können wir Frachten schnell umleiten und alternative Transportunternehmen finden, um den Transport Ihrer Waren aufrechtzuerhalten.
Millennium ist stolz auf seinen menschenorientierten Ansatz. Sie erhalten stets professionelle und echte Unterstützung von unserem freundlichen Expertenteam – keine automatischen Updates, die Sie mit weiteren Fragen zurücklassen. Wir hören zu und lernen Ihr Unternehmen und Ihre Bedürfnisse kennen, um Ihnen maßgeschneiderte Beratung zu bieten und Ihre Arbeit effizient zu erledigen.
Hier ist ein Beispiel aus der Praxis:
Als die Spannungen im Roten Meer im Jahr 2024 zunahmen, sahen sich viele britische Importeure mit Verzögerungen und steigenden Kosten konfrontiert. Einer von Millenniums Kunden, der auf den Import von Einzelhandelswaren spezialisiert war, lief ernsthaft Gefahr, ein wichtiges Zeitfenster für den Start zu verpassen. Dank des proaktiven Ansatzes von Millennium erkannten wir das Problem frühzeitig und leiteten die Sendung um, sodass die Lieferung pünktlich und die Kampagne auf Kurs blieb.
Halten Sie Ihre Lieferkette stabil mit Millennium
Geopolitische Ereignisse sind unvorhersehbar, Ihre Frachtstrategie muss es jedoch nicht sein. Mit der richtigen Unterstützung und proaktiver Planung können Sie den Sturm überstehen und Ihre Waren pünktlich ans Ziel bringen.
Benötigen Sie Hilfe beim Erstellen eines zuverlässigen Frachtplans? Kontaktieren Sie Millennium Cargo für eine Beratung, bei der Beziehungen an erster Stelle stehen – auch in schwierigen Zeiten.