Alle Kinder der 70er, 80er und 90er Jahre erinnern sich sicher noch an den Schrecken des unbesiegbaren Arnold Schwarzenegger, der im Auftrag von Skynet – einem außer Kontrolle geratenen KI-System, das die Menschheit auslöschen will – durch die Welt zog. Man könnte meinen, eine Generation, die mit Terminator aufgewachsen ist, wäre KI und Robotern gegenüber etwas skeptisch … aber weit gefehlt. Nicht nur hat die Welt KI-Systeme wie ChatGPT und Gemini in alarmierendem Tempo adaptiert, sondern Roboter erobern nun auch die Welt des Sports! 

Kürzlich fand in Peking der weltweit erste Halbmarathon statt – zwischen Menschen und Robotern. Richtig gehört: 21 humanoide Roboter präsentierten ihre Silizium-Modelle neben 12.000 echten Läufern. Arme schwangen, Beine surrten, manche trugen sogar winzige Laufschuhe (kein Witz!). Ich habe in meinen 35 Jahren im Güterverkehr schon so einiges erlebt, aber Roboter in Laufshorts? Das ist mir neu. Und die Ergebnisse? Nun ja, sagen wir mal so: Die Menschen sind noch nicht arbeitslos. Der Siegerroboter kam nach 2 Stunden und 40 Minuten ins Ziel. Respektabel. Aber er lag immer noch über 90 Minuten hinter dem Sieger. Ein paar stolperten über ihre eigenen Füße, einer krachte gegen eine Absperrung, und ein anderer brach auf halber Strecke ab und setzte sich erst einmal hin. Ein wahrer Augenschmaus.

Aber das Entscheidende ist: Es war nicht nur ein Marketinggag. Es war ein Blick in die Zukunft. Künstliche Intelligenz. Robotik. Automatisierung. All das marschiert (oder stolpert) in unsere Zukunft. Und ob wir es wollen oder nicht, es wird jede Branche erfassen. Auch den Güterverkehr.

Keine Panik – wir werden unsere Fahrer nicht gleich durch Android-Geräte ersetzen oder Ihre Zollabfertigung einem Chatbot überlassen. Doch künstliche Intelligenz hält bereits Einzug. Routenplanung, Lagerautomatisierung, vorausschauende Sendungsverfolgung – sie verändert die Speditionsbranche. Die Kunst besteht darin, zu erkennen, wo die Technologie helfen kann und wo das gute alte menschliche Gehirn immer noch die besseren Ergebnisse liefert.

Bei Millennium Cargo begrüßen wir die Zukunft. Aber wir tun dies mit offenen Augen. Denn während die Roboter das Laufen lernen, haben sie noch einen langen Weg vor sich, bis sie das Chaos des internationalen Frachtverkehrs bewältigen können. Daher setzen wir vorerst weiterhin auf unsere menschlichen Mitarbeiter. (Und vielleicht nebenbei auf ein bisschen clevere Software.)

Und ihr? Seid ihr für KI oder eher gegen Roboter? Ich würde gerne eure Meinung dazu hören…