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Wenn Sie Waren von A nach B transportieren, müssen Sie über mehr nachdenken, als nur darüber, wie sie dorthin gelangen.

Wer ist auf jeder Etappe der Reise für die Sendung verantwortlich? Wer kümmert sich um die Versicherung und den Papierkram? Und wer zahlt wofür?

Hier kommen die Incoterms ins Spiel. Die Abkürzung steht für International Commercial Terms und ist eine Reihe standardisierter Handelsregeln, die von der Internationalen Handelskammer entwickelt wurden. Sie sind international anerkannt und legen fest, wer im globalen Versandprozess für was verantwortlich ist.

Die Wahl der optimalen Incoterms für internationale Sendungen ist entscheidend, da sie sich direkt auf Lieferzeiten, Gesamtkosten, Risikohaftung und den reibungslosen Ablauf Ihrer Lieferkette auswirken kann. Die ICC selbst sagt: „Eine falsche Anwendung der Incoterms®-Regeln kann zu unerwarteten Kosten, Verzögerungen und Streitigkeiten führen.“

Woher wissen Sie also, welche Incoterms Sie verwenden sollten? In diesem Leitfaden für Exporteure untersuchen wir die Rolle der Incoterms, ihren Zweck und die besten Incoterms für internationale Sendungen. 

Was bewirken Incoterms eigentlich?

Incoterms legen fest, wofür Käufer und Verkäufer im internationalen Handel verantwortlich sind. Dadurch werden Verwirrungen und falsche Verantwortlichkeiten vermieden und Erwartungen geklärt. 

Sie skizzieren drei Schlüsselelemente der globalen Schifffahrt:

  • Wer organisiert und bezahlt den Versand?
  • Wo das Risiko vom Verkäufer auf den Käufer übergeht
  • Wer kümmert sich um die Export-/Importabfertigung?

Die 11 Incoterms

Hier ist eine Zusammenfassung der Incoterms selbst. Weitere Informationen dazu finden Sie hier .

  • EXW (Ab Werk)
  • FCA (Frei Frachtführer)
  • CPT (Frachtfrei bis)
  • CIP (Fracht und Versicherung bezahlt bis) 
  • DPU (Geliefert am entladenen Ort)
  • DAP (Geliefert am Ort)
  • DDP (Geliefert verzollt)

Die nächsten vier beziehen sich speziell auf den See- und Binnenschiffstransport:

  • FAS (Frei Längsseite Schiff)
  • FOB (Frei an Bord)
  • CFR (Kosten und Fracht)
  • CIF (Kosten, Versicherung und Fracht)

Beispiele für verwendete Incoterms

Bei EXW (Ex Works) ist der Käufer für nahezu alle Aspekte des Versandprozesses verantwortlich, einschließlich der Organisation und Bezahlung des Transports, der Versicherung und des gesamten Papierkrams. Der Verkäufer muss die Ware lediglich zur Abholung bereitstellen.

Im Gegensatz dazu übernimmt der Verkäufer bei DDP (Delivery Duty Paid) fast alles. Bei diesem Incoterm kümmert sich der Verkäufer um Versand, Zollabfertigung, Zölle und Lieferung bis an die Haustür des Käufers. Der Käufer muss lediglich auf die Lieferung warten.

Betrachten wir nun CIF (Cost, Insurance and Freight) und FCA (Free Carrier). Bei FCA transportiert der Verkäufer die Waren an einen vorher festgelegten Ort, und ab diesem Zeitpunkt geht die Verantwortung für den Versand vom Verkäufer auf den Käufer über. Bei CIF kümmert sich der Verkäufer um die Versicherung und bezahlt den Hauptteil der Fracht, das Risiko geht jedoch auf den Käufer über, sobald die Waren auf das Schiff verladen werden.

Faktoren, die bei der Wahl des richtigen Begriffs zu berücksichtigen sind

Die Ermittlung der besten Incoterms für internationale Sendungen hängt von Ihrer Situation ab, einschließlich der Frage, wie viel Verantwortung Sie übernehmen möchten und welche Methode Sie zum Versenden Ihrer Waren verwenden. 

Lassen Sie uns einige der wichtigsten Faktoren durchgehen, die bei der Entscheidung helfen, welche Methode Sie verwenden sollten …

Transportmittel

Einige Incoterms gelten nur für bestimmte Transportarten. FOB (Free on Board) und CIF (Cost, Insurance and Freight) können nur auf Seefracht angewendet werden. Andere, wie EXW (Ex Works), FCA (Free Carrier) und CPT (Carriage Paid To), können für alle Transportarten oder eine Mischung davon verwendet werden – dies wird als multimodaler Transport .

 

Auswahl der besten Incoterms für Ihre internationalen Sendungen3

Erfahrungsstufe 

Neu im internationalen Handel? Vielleicht sind Sie ein kleineres Unternehmen, das nicht über das Kapital oder die logistischen Möglichkeiten verfügt, um ein hohes Maß an Verantwortung zu tragen (insbesondere, wenn etwas schief geht). 

Ein weiterer Faktor bei der Auswahl der besten Incoterms für internationale Sendungen ist die Einschätzung der Erfahrung Ihres Unternehmens. Für kleinere Unternehmen kann DDP (Delivery Duty Paid) sicherer sein. Unter DDP-Bedingungen trägt der Verkäufer alle Kosten, Risiken und Aufgaben, die mit dem Transport der Waren vom Ursprungsland zu einem festgelegten Ort im Land des Käufers verbunden sind.

Erfahrene oder größere Importeure und Exporteure möchten oft mehr Kontrolle behalten und verwenden Begriffe wie EXW oder FOB. Dies funktioniert besonders gut, wenn sie langjährige, vertrauenswürdige Transportpartner und eigene Logistikteams haben. Bei EXW liegt die Verantwortung für Kosten und Risiken des Warentransports beim Käufer, bei FOB muss der Verkäufer die Waren physisch auf das vereinbarte Schiff verladen. Nach der Verladung übernimmt der Käufer alle Kosten und Risiken.

Risikobereitschaft und Kostenkontrolle

Manche Unternehmen sind gerne bereit, mehr zu zahlen, um die Verantwortung zu verringern und den Stress komplexer Versandprozesse zu schultern. Andere bevorzugen die volle Kontrolle über die Kosten und sind bereit, dafür ein höheres Risiko einzugehen. 

EXW ist in diesem Szenario einer der besten Incoterms für internationale Sendungen, da er dem Käufer die volle Kontrolle überlässt, was allerdings auch mit der vollen Verantwortung einhergeht. 

Bestimmungen des Ziellandes

Einige Länder haben spezifische Einfuhrbestimmungen, Zollrichtlinien und Steuerverfahren, die Einfluss auf die Incoterms haben können, die Sie für Ihren Handel verwenden. 

Ein Beispiel hierfür ist, dass in einigen Regionen der Welt Importeure als Anmelder und Begriffe wie DDP (Delivery Duty Paid) daher rechtlich nicht verwendet werden können. Bei DDP übernimmt der Verkäufer die volle Verantwortung für die Lieferung der Waren bis zum Standort des Käufers, einschließlich der Zahlung von Einfuhrzöllen, Steuern und der Zollabfertigung im Land des Käufers. In diesen Regionen kann ein ausländischer Verkäufer ohne lokale Präsenz oft nicht legal die Einfuhrpapiere ausfüllen oder Zölle im Namen des Käufers zahlen.

Verfügbare Logistikinfrastruktur 

Welche logistische Unterstützung steht Ihnen zur Verfügung? Die Beantwortung dieser Frage ist der Schlüssel zur Ausarbeitung der optimalen Incoterms für internationale Sendungen. 

Wenn Sie über ein Lager, einen Zollagenten oder einen Spediteur verfügen, eignen sich Incoterms wie FCA und DAP möglicherweise. Ohne die entsprechende Infrastruktur kann es jedoch sinnvoller sein, dem Verkäufer mit einer Klausel wie DDP mehr Verantwortung zu übertragen.

Versand im Zoll gehalten

Die häufigsten Incoterms und ihre Verwendung

Die meisten Unternehmen neigen dazu, sich an eine Auswahl häufig verwendeter Incoterms zu halten. 

  • EXW (Ab Werk)

Der Käufer kümmert sich im Rahmen von EXW um alles, einschließlich Versicherung, Versand und Zoll. EXW eignet sich am besten für erfahrene Versender mit eigenem, robustem Setup. 

  • FCA (Frei Frachtführer)

Bei FCA übergibt der Verkäufer die Waren an den Spediteur des Käufers. Dies ermöglicht flexible Transportpläne und multimodalen Versand oder wenn der Käufer den Hauptteil der Reise selbst steuern möchte. 

  • CIF (Cost, Insurance, Freight)
    Bei CIF übernimmt der Verkäufer die Kosten bis zur Ankunft der Fracht im Hafen. Sobald die Ware auf dem Schiff ist, trägt der Käufer das Risiko. Diese Klausel wird üblicherweise für die meisten Seefrachtsendungen gewählt.
  • DDP (Geliefert verzollt)

Der Verkäufer kümmert sich um alles und übernimmt die volle Verantwortung für Steuern, Zölle, Lieferung und Zollabfertigung im Rahmen von DDP. Dies ist ideal für Unternehmen, die volle Kontrolle und keine bösen Überraschungen wünschen.

Dies sind einige der am häufigsten verwendeten Incoterms für internationale Sendungen unter den meisten internationalen Händlern.

Zusammenfassend hier ein treffendes Zitat von Dimerco, einem globalen Frachtunternehmen:

„Es gibt keinen perfekten Incoterm. Der beste Incoterm ist der, der zu Ihren Fähigkeiten und Ihrer Strategie passt.“

Zu vermeidende Fallstricke

Die Wahl der optimalen Incoterms für internationale Sendungen kann eine Herausforderung sein. Die Wahl des falschen Begriffs kann jedoch zu Verwirrung, Verzögerungen und unerwarteten Ausgaben führen. 

Hier sind die drei größten Fallstricke:

  • Verwenden Sie ausschließlich Seefrachtbedingungen für Luftfracht. Seespezifische Incoterms sollten nicht für Landtransporte oder multimodale Sendungen verwendet werden.
  • Vereinbaren Sie DDP, wenn Sie mit den Einfuhrbestimmungen nicht vertraut sind. Dies kann zu Zollproblemen oder Verzögerungen am Bestimmungsort führen.
  • Interne Teams oder die Dokumentation werden nicht an die vereinbarten Incoterms angepasst. Dies kann später zu kostspieligen Verwirrungen führen. 

Aber keine Sorge! Millennium steht hinter Ihnen.

Wie Millennium Ihnen hilft, die richtige Laufzeit zu wählen

Incoterms können verwirrend sein und Millennium kann den Prozess für Sie vereinfachen.

Wir beginnen mit der Bewertung Ihrer Ziele, Erfahrungen und Versandart und weisen Sie dann auf die Laufzeit hin, die Ihren Anforderungen am besten entspricht.

Was auch immer Sie benötigen, wir erklären Ihnen die Auswirkungen Ihres gewählten Incoterms klar und umfassend, damit Sie vom Ergebnis nie überrascht werden. Und um das Erlebnis so stressfrei wie möglich zu gestalten, unterstützt Sie Millennium auch bei der Organisation von Papierkram, Zollabfertigung und Routenplanung, die mit dem jeweiligen Incoterm übereinstimmen. 

Die richtigen Incoterms für einen erfolgreichen Versand

Incoterms sind mehr als nur technische Abkürzungen. Sie bestimmen Ihre Kosten, Risiken und Kontrolle beim internationalen Warenversand. Daher ist es wichtig, die richtigen Incoterms auszuwählen. 

Sie sind sich nicht sicher, welche Incoterms für internationale Sendungen die besten sind? Sprechen Sie mit dem Team von Millennium Cargo – wir helfen Ihnen, es gleich beim ersten Mal richtig zu machen.